Laura Schulz spricht am Politischen Aschermittwoch

Vor 33 Jahre wurden die Freien Wähler Seligenstadt gegründet, seit 14 Jahren veranstalten sie einen Politischen Aschermittwoch und erstmals trat die Obertshausenerin Laura Schulz als Hauptrednerin auf. „Die Narrenumzüge werden ab sofort durch politische Protestumzüge abgelöst“, lenkte die Direktkandidatin für die Hessische Landtagswahl am 8. Oktober und Zweitplatzierte auf der Landesliste der FREIE WÄHLER Hessen den Blick auf die Probleme der aktuellen Landespolitik.

 

„Kitas machen aus Mangel an Personal dicht und Hausärzte schließen, um zu streiken, tageweise ihre Praxen, wie zuletzt Mitte Februar hessenweit geschehen“, stellte Schulz nur zwei von zahlreichen Versäumnissen der Landesregierung heraus. „Wir FREIE WÄHLER verstehen uns als Anwälte der Kommunen und haben unser Ohr ganz nah an den Sorgen und Wünschen der Bürgerinnen und Bürger.“ Die Haushalte der Kommunen würden mit defizitären Beträgen im zweistelligen Millionenbereich verabschiedet, weil die schwarz-grüne Landesregierung den Kommunen immer mehr Aufgaben aufbürdet, ohne für die entsprechende finanzielle Unterstützung zu sorgen.

 

Hagen Oftring, Direktkandidat des Ostkreises und Schatzmeister der Freie Wähler Seligenstadt (FWS), hob hervor, dass die FREIE WÄHLER Partei eine bürgernahe, sachorientierte und ideologiefreie Politik verträte und Themen mit gesundem Menschenverstand beurteilte. „Wir wollen die Zukunft gestalten und nicht nur verwalten“, rief er unter großem Beifall in den Saal. Unter anderem sei die Grunderwerbssteuer mit sechs Prozent in Hessen fast doppelt so hoch wie im benachbarten Bayern und schrecke vor allem junge Familien ab, in selbst bewohnten Grund und Boden zu investieren.

 

Gymnasiallehrer Sergio Soares, Direktkandidat aus Neu-Isenburg, bemängelte den großen derzeitigen Unterrichtsausfall und riesige Klassenstärken an den hessischen Schulen. Er betonte, dass nicht die Bezahlung, sondern die schlechten Arbeitsbedingungen durch die fehlgeleitete Schulpolitik des Landes Hauptgrund für den Lehrermangel seien. Eröffnet hatte den Abend, an dem auch Bürgermeister Dr. Daniell Bastian und Erster Stadtrat Michael Gerheim teilnahmen, Vorsitzender Jürgen Kraft mit seiner traditionellen politischen Rede in Reimform. Er nahm die lokale Politik aufs Korn und blickte hoffnungsvoll auf die kommende Landtagswahl: „Wenn FREIE WÄHLER sich aufraffen, den Einzug in den Landtag schaffen - wir können es an Bayern seh’n, warum soll das bei uns nicht geh’n?“

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